Muer um 10h00 gett de Marc Spautz als Minister vereedegt. Hei den offiziellen Pressecommuniqué vun der Regierung

Source: http://www.gouvernement.lu/

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Dans le cadre d’une conférence de presse en date du 27 avril 2013, le Premier ministre Jean-Claude Juncker a annoncé un remaniement ministériel.

Ce remaniement avait été proposé par le Premier ministre au conseil national du CSV qui l’a approuvé à l’unanimité.

Les ministres François Biltgen et Marie-Josée Jacobs quittent les rangs du gouvernement.

François Biltgen était ministre de la Justice; ministre de la Fonction publique et de la Réforme administrative; ministre de l’Enseignement supérieur et de la Recherche; ministre des Communications et des Médias; ministre des Cultes.

Marie Josée Jacobs était ministre de la Famille et de l’Intégration; ministre de la Coopération et de l’Action humanitaire.

Le gouvernement sera rejoint par Marc Spautz, actuellement président du groupe parlementaire du CSV, et par Martine Hansen, actuellement directrice du Lycée technique agricole.

La réaffectation des ressorts devenus vacants se présente comme suit:

Marc Spautz: ministre de la Famille et de l’Intégration; ministre de la Coopération et de l’Action humanitaire; ministre aux Relations avec le Parlement (ressort précédemment sous la responsabilité d’Octavie Modert).

Martine Hansen: ministre de l’Enseignement supérieur et de la Recherche.

En outre de ses fonctions actuelles, Octavie Modert devient ministre de la Justice et ministre de la Fonction publique et de la Réforme administrative.

Luc Frieden se voit adjoindre le département des Communications et des Médias.

Jean-Claude Juncker devient en plus de ses fonctions ministre des Cultes.

L’audience de congé de Marie-Josée Jacobs et de François Biltgen aura lieu lundi 29 avril 2013 à 11h30 au Palais grand-ducal.

L’assermentation des nouveaux ministres Martine Hansen et Marc Spautz aura lieu mardi 30 avril 2013 à 10h00.

Communiqué par le Service information et presse du gouvernement

Die Sozialunion schaffen

Der Schuldige an der Wirtschaftskrise, die nun im fünften Jahr mit unverminderter Heftigkeit anhält, ist scheinbar ausgemacht. Es sind die kleineren Staaten, die mit ihrer Nischenpolitik und Flexibilität Schuld für Steuerflucht und Steuerdumping seien. Der automatische Informationsaustausch soll hier geeignet sein, Remedur zu schaffen.

Doch leider gibt es angesichts der Krise keine einfachen Lösungen und es ist ebenfalls nicht mit schnellen Schuldzuweisungen getan, auch wenn sie gebetsmühlenartig in Pressekommentaren und Polit-Talkshows wiederholt werden.

Zur Erinnerung: Die Krise ging 2008 vom US-amerikanischen Hypothekenmarkt aus. Zahlreiche überschuldete Hausbesitzer in den USA waren nicht mehr in der Lage ihre Kredite zu bedienen. Die Krise sprang auf Europa über, wo sie die Banken und schliesslich alle Wirtschaftssektoren erfasste. Eine Konsequenz dieser  tiefgehenden Strukturkrise ist die Verschuldungskrise in einer Reihe von Eurostaaten, die die Europäische Union seit zwei Jahren auf eine bisher nicht gekannte Zereissprobe stellt.

Der Auslöser der Krise findet sich somit definitiv nicht in einem Finanzzentrum wie es Luxemburg ist, sondern auf dem weltweit führenden Finanzplatz N°1 New York.

Fakt ist: Der luxemburgische Finanzplatz ist kein Tummelplatz für Finanzjongleure, sondern ein performantes Finanzzentrum in dem erfahrenes, kompetentes und internationales Personal eine breitgefächerte Palette von Dienstleistungen anbietet. Dabei ist, auf der Grundlage einer klaren gesetzlichen Basis, die fest in das gemeinsame europäische Regelwerk eingebunden sind, der Schutz der Privatsphäre eine Selbstverständlichkeit.

Es ist zu hoffen, dass nun, wo scheinbar „Fortschritte“ erzielt sind, die internationalen Gremien wie das G7 sich mit der gleichen Energie der Beseitigung von internationalen sozialen Schieflagen widmen. Dass es zu einem gemeinsamen Sockel an sozialer Absicherung kommt und z.B. die arbeitenden Menschen in den USA auf Schutz im Krankheitsfall und eine verlässliche Altersversorgung zählen können. Aber ebenso muss gelten, dass die Einhaltung von Umweltstandards und Klimazielen nicht nur für Europa verbindlich sind.

Doch auch in Europa muss in Punkto Sozial- und Arbeitsrecht noch vieles geschehen. Das Bewusstsein dass Arbeit mindestens ebenso viel wert ist wie Kapital hat in den letzten Jahren abgenommen. Hier muss es zu einer Umkehr kommen. So muss in Europa endlich Schluss mit Lohndumping sein. Jede Arbeit, egal in welchem europäischen Land sie geleistet wird, verdient eine faire und angemessene Entlohnung. Es ist schlicht und einfach ein Skandal, dass im Europa des 21 Jahrhunderts, Menschen, die einen Vollzeitjob haben, parallel dazu, um sich und ihre Familien durchzubringen, auf Unterstützung durch die öffentliche Hand angewiesen sind.

Im Sozialen ist Europa mit einem massiven Aufholbedarf konfrontiert und es ist zu hoffen, dass die gleichen europäischen Politiker, die mit viel Energie gegen vermeintliche Bankenparadiese vorgehen, die gleiche Energie darauf verwenden, die gravierenden sozialen Defizite in Europa zu beseitigen. Nach Wirtschafts- und Währungsunion stehen wir vor der grossen Aufgabe, endlich die Sozialunion zu schaffen.  Die nächsten Monate werden uns zeigen, ob wir dieser Aufgabe gewachsen sind.

Marc Spautz a Claude Meisch an der Emissioun “Background am Gespréich”

Am Background am Gespréich e Samschdeg hunn d’Majoritéit an d’Oppositioun nach eemol d’Ried zur Lag vun der Natioun analyséiert. Am Studio waren de Fraktiounschef vun der CSV Marc Spautz an de President vun der DP de Claude Meisch.

Hei kenn Dir déi animéiert Debatt nach eng Kéier nolauschteren: http://news.rtl.lu/hannergrond/background/425703.html

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Profil vum 13.Abrëll 2013 – Das Land aus der Krise führen

Der im Ausland in den vergangenen Wochen arg in die Kritik geratene luxemburgische Bankenplatz, die nationale Finanzlag sowie die Jugendarbeitslosigkeit und die Berufsausbildung hierzulande waren nur einige der zahlreichen Punkte, auf die Marc Spautz in seiner Stellungnahme einen Tag nach der Rede zur Lage der Nation von Premierminister Jean-Claude Juncker in der Abgeordnetenkammer besonders einging.

„Den Ausléiser vun der Kris ass definitiv net déi lëtzebuergesch Finanz- a Bankeplaz“, so der Fraktionschef. Der Luxemburger Finanzplatz habe sich über die Jahre derart gut und positiv entwickelt, da man stets offen gewesen sei für neue Ideen und neue Produkte. Mit Blick auf die Kritik, die in den vergangenen Wochen am Bankenstandort Luxemburg laut geworden war, findet Marc Spautz es „einfach degoûtant, wa systematesch probéiert gett, engem Land seng Existenz duerch simplistesch a falsch Argumenter ze kompromittéieren“.

Im Rahmen der „Offshore-Leaks-Affäre“ stünden die Finanzplätze, darunter Luxemburg, besonders unter Beschuss. Dabei werde leider kein Unterschied gemacht zwischen jenen Privatleuten und Betrieben, die ihre Gelder legal im Ausland investieren würden, und den sogenannten schwarzen Schafen, die auf diese Weise Steuerhinterziehung betrieben hätten.

Die geplante und von Finanzminister Luc Frieden vor wenigen Tagen angekündigte, stärkere Zusammenarbeit mit ausländischen Steuerbehörden trägt Marc Spautz zufolge der allgemeinen Forderung nach mehr gesellschaftlicher Moral Rechnung. Der automatische Informationausstausch reihe sich in eine jahrelange Entwicklung ein. Dieser Schritt komme nicht unerwartet: „D’Acteure selwer, d’Bänkeren, sinn vläicht net ganz frou, mee si sinn weder iwwerrascht, nach um Buedem zerstéiert. Well préparéiert“.

Wenn EU-Politiker einerseits fordern würden, dass Kapital in allen Mitgliedstaaten einheitlich zu besteuern sei, dann müsse andererseits das gleiche auf Ebene von Sozial- und Arbeitsrecht gelten. Es sei zu hoffen, dass jene, die derzeit mit viel Energie gegen vermeintliche Steuerparadiese vorzugehen versuchten, sich mit dem gleichen Elan auch gegen die gravierenden sozialen Defizite in Europa und darüber hinaus einsetzen würden. Als Lehre aus der Zypernkrise, auf die er zu Beginn seiner Ansprache eingegangen war, solle die Politik ziehen, wieder mehr Wert auf Dialog zwischen allen Partnern zu legen.

Keine Austeritäts-Politik

Was die nationalen Finanzen angeht, legte Marc Spautz noch einmal schonungslos offen, dass das Wachstum immer noch stagniere. Das Land bleibe mit einer Wachstumsrate von einem Prozent in einer Defizitsituation. In den kommenden drei Jahre sei mit keiner wesentlichen Verbesserung zu rechnen. Deshalb sei es unabdingbar, an der Vorgabe festzuhalten, den staatlichen Etat ins Gleichgewicht zu bringen und die dafür notwendigen Maßnahmen und Reformen weiterzuführen. „Et soll awer kee soen, d’CSV wier fir Austéritéit“, so Spautz. Als Gegenbeispiele führte er an, dass der Mindestlohn im Januar um 1,5 Prozent gestiegen sei, die Renten 2011 und 2012 um 0,95 Prozent angeglichen worden und darüber hinaus indexiert worden seien. Zudem sei eine Index-Tranche pro Jahr bis 2014 gesichert und Luxemburg sei eines der Länder, das die großzügigsten Familienzulagen ausbezahle.

Wer aber über seine Verhältnisse lebe, tue das auf Kosten der zukünftigen Generationen, und diesen Weg sei die CSV nicht bereit mitzugehen. Zusätzliche – sprich: strukturelle – Konsolidierungsmaßnahmen, seien notwendig. „Et get keen nohaltege Wuesstum ouni Budgetssanéierung. (…) Et geet hei ëm en intelligente, verantwortungsvollen Ëmgang mat öffentlëche Gelder. D’CSV huet sech kloer fir eng Politik ausgeschwat, déi eist Land aus der Kris soll manövreiren“, betonte der Fraktionsvorsitzende.

Im Hinblick auf den Wegfall der Einnahmen aus dem elektronischen Handel seien auch eine Steuerreform und die Anpassung der Mehrwertsteuer unumgänglich, allerdings nicht vor 2015.

Um die wirtschaftliche Diversifizierung zu fördern, sprach sich der Redner u.a. für eine globale Strategie in der Logistikbranche aus. Das Gesamtumfeld für Betriebe müsse interessant bleiben. „Dozou gehéiert nieft engem gudde Stroossennetz a Kommunikatiounssystem secher d’Steierpolitik, déi attraktiv muss bleiwen, den Ausbau vun der Fuerschung, déi mei enk mat der Wirtschaft vernetzt muss ginn oder d’Berufsausbildung, déi stänneg un d’Gegeebenheeten vum Aarbechtsmaart muss ugepasst ginn. D’Kompetitivitéit vun eise Betrieber ass wichteg, well e kompetitiivt Ëmfeld Aarbechtsplaze schaaft“.

Jugendarbeitslosigkeit nicht hinnehmen

Die Arbeitslosigkeit, inbesondere die Jugendarbeitslosigkeit und die Berufsausbildung, waren weitere Themen, mit denen Marc Spautz sich eingehend beschäftigte. Dass Tausende junger Menschen im Land ohne Arbeit seien, dürfe nicht als Fatalität hingenommen werden. Er sprach sich dafür aus, die Betroffenen – sprich: die jungen Arbeitslosen – verstärkt in den Dialog einzubeziehen. So schlug er einen „Jugenddësch“ nach dem Beispiel des vor Jahren abgehaltenen Rententischs vor, um zusammen mit der Jugend alle Aspekte der Arbeitslosigkeit zu erörtern und nach Lösungen zu suchen.

Das Schulsystem und die Berufsausbildung müssten sich besser an die veränderte Gesellschaft und Arbeitswelt anpassen. Marc Spautz brach eine Lanze für die Aufwertung der Berufsausbildung. Ein zukunftsorientiertes Land benötige nicht nur Universitätsabsolventen, um wettbewerbsfähig zu sein, sondern auch qualifizierte Handwerker. „Ech denke net, dass wuessend Studentenzuelen, wuelverstanen Uni-Studenten, alleng als Erfolleg fir e Schoul- oder Bildungssystem stinn.“

Die multikulturelle Gesellschaft in Luxemburg bezeichnete er als Reichtum für das Land. Jedoch seien zusätzliche Bemühungen notwendig, um die Integration zu fördern. Das soll u.a. durch eine Vereinfachung der Bedingungen zum Erlangen der luxemburgischen Staatsbürgerschaft geschehen.

Was die Familienpolitik angeht, ist Marc Spautz der Ansicht, dass kein Weg an einer Neuausrichtung vorbeiführt. „Vun der Kannerbetreiung iwwert d’Familljenzoulagen bis hin zur Besteierung vun bestuete Koppelen. Déi Diskussioun musse mir féieren.“

Ausdrücklich begrüße die CSV die verschiedenen Maßnahmen, die zu einer Entspannung auf dem Arbeitsmarkt führen sollen, wie beispielweise die Möglichkeit, leer stehenden Wohnungen mit einer Taxe zu belegen, die „Gestion locative sociale“ oder die Einführung eines Mietzuschusses.

Hei de Link zur Profil-Säit : https://csv.lu/files/2013/04/13Apr_R_W_profil_3.jpg

 

RTL Background am Gespréich

Nom “Etat de la Nation”: Fraktiounspräsidenten Marc Spautz a Claude Meisch sinn muer  Invité an der Emissioun “Background am Gespréich” op RTL 92.5.