3 Fragen an den neuen Minister Marc Spautz

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3 Fragen an den neuen Minister Marc Spautz

Gute und überlegte Politik meiner Vorgängerin fortsetzen

Marc Spautz, sie waren unter anderem Gewerkschaftssekretär, Abgeordneter, Schöffe und zuletzt Präsident der 26-köpfigen CSV-Fraktion. Nun sind Sie Minister. Welche Erfahrungen bringen Sie aus diesen Aktivitäten mit in Ihr neues Amt?

Die einzelnen Funktionen sind nicht miteinander zu vergleichen. Die Aufgaben eines Gewerkschaftssekretärs sind andere als jene eines Abgeordneten. Ein kommunales Amt wiederum unterscheidet sich von einem nationalen Abgeordnetenmandat. Die vergangenen 18 Monate als CSV-Fraktionspräsident waren die Gelegenheit, einen Einblick in die ganze Bandbreite der politischen Themen zu erhalten. Meine Arbeit in der Fraktion hatte sicher auch sehr viel mit der Familien- und Kooperationspolitik zu tun. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch die Gelegenheit nutzen, den CSV-Abgeordneten und den Fraktionsmitarbeitern für ihren hervorragenden Einsatz zu danken.

Der Übergang vom Fraktionschef zum Minister war sozusagen ein fliegender Wechsel. Viel Zeit und Muße sich einzuarbeiten, war da nicht. Wie kann man sich denn nun Ihren Alltag in den Ministerien vorstellen?

Es ist normal, dass Zeit zum Einarbeiten benötigt wird. Die Aufgabengebiete in den beiden Ministerien sind breit und vielschichtig. Aus meinen vorherigen Arbeitsbereichen heraus habe ich in einer Reihe von Bereichen Kenntnisse, andere Bereiche kommen neu hinzu. Zurzeit mache ich mir, soweit wie möglich, selbst vor Ort ein Bild. Viel Zeit verbringe ich auch mit den Mitarbeitern der beiden Ministerien Familie und Kooperation, um den verschiedenen Dossiers durchzugehen. In beiden Ministerien sind die Mitarbeiter von einer Topqualität, und es ist eine Freude mit ihnen zusammenzuarbeiten.

Wo werden wir denn im Bereich der Familienpolitik und der Kooperation Ihre Handschrift erkennen?

Es bleiben rund 12 Monate. In der Kürze der Zeit ist es sicher schwierig, ganz neue Akzente zu setzen. Ich will die gute und überlegte Politik von Marie-Josée Jacobs fortsetzen. Mir ist die Qualität der Kinderbetreuung, wo wir Qualitätlabels definieren, wichtig. Ich will mich einsetzen, damit international noch mehr als bisher unser beispielhafter Einsatz in der Kooperationshilfe wahrgenommen wird. Es geht auch darum, Klischees zu beseitigen, die uns in der internationalen Wahrnehmung anheften.

 

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