Neues Pflegeheim offiziell in Betrieb genommen – „Eine Bereicherung für Vianden“

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Rund zweieinhalb Jahre nach Baubeginn wurden am 2. April dieses Jahres die ersten Pensionäre im neuen Viandener Pflegeheim „Schlassbléck“ aufgenommen. Am Montag wurde das Haus im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten offiziell seiner Bestimmung übergeben.So konnte der Direktionsbeauftragte Jean-Claude Meyers neben Familienminister Marc Spautz u. a. auch dessen Vorgängerin, Marie-Josée Jacobs, die Nordabgeordneten André Bauler, Emile Eicher, Claude Haagen, Ali Kaes und Jean-Paul Schaaf im neuen Pflegeheim, das vom sozialen Dienstleistungsunternehmen Servior verwaltet wird, willkommen heißen.

Nachdem Jean-Claude Meyers das Haus kurz vorgestellt hatte, ergriff Serge Eberhard, Präsident des Servior-Verwaltungsrats, das Wort. Dieser zeigte sich zunächst sehr froh darüber, dass überhaupt ein Pflegehaus in Vianden gebaut wurde. Denn eine Zeitlang sei dies gar nicht so sicher gewesen. Serge Eberhard erinnerte dabei an das Jahr 2004, in dem die Pläne für einen Um- bzw. Ausbau des Altenheims im ehemaligen Trinitarierkloster fertig auf dem Tisch lagen. In der Folge habe dann aber das nationale Denkmalschutzamt sein Veto eingelegt, was er persönlich bedauert habe.

„Ein adäquater Platz“

Durch die unermüdlichen Bemühungen vor allem der damaligen Viandener Bürgermeisterin Gaby Frantzen-Heger sei in der Zeit danach aber das Projekt, das nun fertig gestellt wurde, möglich geworden. Das 78 Ar große Grundstück auf dem ehemaligen Electrolux-Gelände sei von der Gemeinde durch eine auf zunächst 50 Jahre festgelegte Erbpacht bereitgestellt worden. Sein Dank ging ebenfalls an Marie-Josée Jacobs, unter deren Verantwortung das Familienministerium 70 Prozent der Baukosten von 17,6 Mio. Euro übernommen habe.

Ali Kaes, der auch Bürgermeister der Gemeinde Tandel ist, die sich mit 300 000 Euro im Pflegeheim einkaufte und dadurch für ihre Einwohner eine Belegepriorität von vier Betten sicherte, sprach vom neuen Pflegeheim als adäquatem Platz, wo die älteren Mitmenschen wohlumsorgt ihren Lebensabend verbringen könnten. Sie hätten sich dies redlich verdient, denn man dürfe nicht vergessen, dass gerade sie es waren, die maßgeblich zum heutigen Reichtum des Landes beitrugen.

Auch Jean Kinn, Bürgermeister der Gemeinde Pütscheid, zeigte sich sehr stolz, Miteigentümer des Viandener Pflegeheims zu sein. „Das Haus ist eine Bereicherung für die Gemeinde Vianden“, so Kinn. Die Gemeinde Pütscheid hat Bezugsvorrecht für zwei Zimmer. Der Viandener Bürgermeister Marc Schaefer ließ seinerseits zwar keinen Zweifel an seiner Freude über die Eröffnung des Pflegeheims, bedauerte allerdings gleichzeitig, dass es nun kein klassisches Altenheim mehr in Vianden gebe.

Marc Spautz wünschte den Bewohnern des Pflegeheims, dass sie sich wohl fühlen. Sie hätten sich eine individuelle Betreuung verdient, und man gebe ihnen auf dieses Weise ein bisschen zurück von dem, was man ihnen schulde. Auch hob er den regionalen Charakter des Pflegheims hervor, an dem sich ja die drei Gemeinden Vianden, Tandel und Pütscheid beteiligen.

Nachdem Dechant Patrick Hubert Gottes Segen auf das Gebäude und die Menschen, die darin wohnen und arbeiten, herabgerufen hatte, schloss ein Rundgang diese Feierstunde ab.

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