Ja zum Recht auf die eigene Meinung – Nein zu Diffamierung

Facebook, Twitter, Internetforen …, die überragende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger hat die Möglichkeit, in den elektronischen Medien ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen. Sei’s zu einem gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen oder politischem Thema. Immer mehr nützen diese Ausdrucksfreiheit auch tatsächlich.

Und das ist auch gut so. Das belebt und befeuert die öffentliche Debatte, die nicht mehr die exklusive Domäne einer (selbsternannten) Elite ist, welche allzu oft und allzu gerne ihre veröffentlichte Meinung zur öffentlichen Meinung umdichtet.

Jeder hat das Recht auf die eigene Meinung und in einer demokratischen Gesellschaft ist es wichtig, dass sich jeder frei einbringen kann und zu einem öffentlichen Thema Stellung bezieht. Dass dabei nicht jeder derselben Meinung ist, ist das Normalste der Welt.

Was aber nicht normal ist und das völlige Gegenteil von einer positiven Diskussionskultur darstellt, ist die Tatsache, dass in einer Reihe von Internetforen und sozialen Netzwerken unter dem Deckmantel der Anonymität regelrechte Hasstiraden gegen einzelne Personen und Vereinigungen vom Stapel gelassen werden. Die Anonymität wird mehr und mehr als Einladung genutzt zu Diffamierung, Herabwürdigung und Verbreitung von Lügen.

Die Innovation in den Kommunikationstechnologien bietet ein immenses Potential, um eine neue Qualität in die öffentliche Diskussion zu bringen und diese auf ein breiteres Fundament zu setzen.

Doch diese Chance wird aufs Spiel gesetzt, weil einige Wenige nicht den Mut haben, offen zu ihrer Meinung zu stehen oder das Internet als Ventil nutzen, um ihren Frust abzulassen.

Es hat nichts mit Meinungs- oder Pressefreiheit zu tun, sich hinter einem Phantasienamen zu verstecken, um jeden niederzumachen, der nicht die eigene Meinung teilt. Die Anonymität von Internetforen hat ihre Schattenseiten und es muss daher erlaubt sein, eine Reihe von Fragen zu stellen.

3 Äntwerten to “Ja zum Recht auf die eigene Meinung – Nein zu Diffamierung”


  • Ginette Winandy

    D’Onkraut däerf een net och nach netzen an düngen. Ech hu mer ugewinnt, sou Saachen direkt ewech ze klicken, well wat een den Dreck méi réiert, wat e méi sténkt. Matt Feigheet huet dat näischt ze dinn, mee matt Erfahrung. Et gëtt näischt, wat déi Leit méi trëfft, wéi wann een se ignoréiert.

  • Karin Legrand

    Sie haben absolut Recht mit Ihren Ausführungen. Die Internetforen sind zu einem absolut wichtigen und auch wertvollen Instrument zur Meinungs- und Informationsverbreitung geworden. Viele politische Parteien und Interessensgemeinschaften werden jedoch immer wieder damit konfrontiert, dass infame Lügen verbreitet werden, ja sogar vor Beschimpfungen wird nicht Halt gemacht. Man könnte fast Angst vor diese Aggressivität bekommen, mit der manchmal regelrecht rücksichtlos vorgegangen wird. Für uns Eltern ist es schwer dem Nachwuchs einen vernünftigen Umgang mit den elektronischen Medien zu vermitteln, wenn man immer wieder auf grenzwertigen Unfug stößt. Wahrscheinlich kann man mit all dem Mist, dem man da begegnet nur insofern vernünftig umgehen, als man ihn entweder nicht liest oder zumindest nicht kommentiert. Immer in der Hoffnung, dass die Dummheit sich eben irgendwann todläuft.

  • Becker Roland

    Dir hutt Recht mat dem waat Dir schreift, Recht op eegen Meenung a verurteelen vun Diffamierung! Och sinn ech perséinlech der Meenung, datt ANONYM-schreiwes nët dierft publizéiert ginn! Populistesch Aussoen verurteelen ech och, an trotzdem géing ech Iech mol biëden, déi Säiten unzekucken mat all! hiere Kommentaren, déi sech ëm ons’t Lëtzebuerg a lëtzebuerger Sprooch dréien. Menger Meenung no ass do amgaang eppes an engem Kessel ze brodelen, den mat der Zäit onsen soziale Fridden a Froo stellt. Emmer méi Leit sinn onzefridden waat dat alldeeglecht Liewen an Emgang mat Frontalieren ugeet, well mir ons wirklech als Auslänner an onsem Land fillen!
    Eng Äntwert ass zwar nët genau vun Iech elo verlangt, ech géing ët awer begréissen, wann Dir mir Äer Äntwert könnt ginn.
    Ps. ech(67) sinn kenger Partei unhängeg, well ech ganz schlecht Erfahrungen gemach hunn, ech panachéieren also a wielen Persòunen!

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