Standortpolitik ist Sozialpolitik

Gesunde Unternehmen, vor allem Klein- und Mittelbetriebe, sind das Rückgrat der Wirtschaft. Sie zu fördern, ist nicht zuletzt auch ein wesentlicher Ansatz erfolgreicher Beschäftigungspolitik. Die CSV tritt  deshalb mit Nachdruck dafür ein, dass Reformen im Sinne von mehr Kompetitivität und damit auch von mehr Jobs möglichst rasch angegangen werden. Für uns sind Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik zwei Seiten ein und derselben Medaille. Standortpolitik ist für uns auch Sozialpolitik.

Wir sind nachhaltig der Meinung, dass derjenige, der verantwortliche Standortpolitik betreibt, damit auch den Grundstein für eine gute Sozialpolitik und den richtigen Ausgleich legt. Unverantwortliche Standortpolitik ist sozial riskant und gefährlich.

Wie bereits erwähnt, sind es vor allem die zahlreichen mittelständischen Unternehmen, auf die eine verantwortliche Standortpolitik bauen soll und bauen soll. Die Arbeitsplätze, die dort geschaffen werden, haben in ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung meist längerfristig Bestand. Das muss man in Betracht ziehen und unnötige vor allem administrative Hürden abbauen, die Unternehmen oft die Kraft rauben, die sie brauchen.

Damit die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Förderung des Mittelstandes überhaupt gesetzt werden können, muss das Miteinander von Sozialpartnern funktionieren. Das heißt, wir brauchen echten Sozialdialog. Wir brauchen die Einbindung in die Verantwortung aller drei Partner. Das hat in Luxemburg Tradition. Das hat mehrfach dazu geführt, dass in schwierigen Zeiten richtige und wichtige Entscheidungen im Sinne des Landes herbeigeführt werden konnten. Wir stehen zu dieser Art des Dialogs und zu einer verantwortlichen Standortpolitik, die nicht ausschließlich auf Nischen fußt, sondern vor allem auf Kompetenzen und nachhaltiger wirtschaftlicher Aktivität.

Marc Spautz
Parteipräsident und Abgeordneter

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