Wo bleiben die Patienten?

Wo bleiben die Patienten?

Die Pläne der Gesundheitsministerin im Zusammenhang mit der Escher „Clinique Sainte-Marie“ haben ganz zu Recht Personal und Patienten auf den Plan gerufen. 2022 oder 2023 soll Schluss sein. Das sind drei bis vier Jahre später als ursprünglich angekündigt. Aber die Regierung bleibt auch nach einer Petition mit 3.300 Unterschriften bei der Absicht, die Klinik zu schließen. Die Chirurgie soll bereits ab 2017 abgebaut werden.

Fragt sich ganz allgemein: Warum?

Muss das medizinische Angebot nicht gerade auf Nähe und eine gewisse Konkurrenz einhergehend mit der freien Wahl seitens der Patienten ausgerichtet werden? Lautet die Antwort auf diese Frage ja, ist die Schließung eines „guten Betriebes“ mit „ vorbildlichem personal“ (so Ministerin Mutsch vor Journalisten) nicht nachzuvollziehen.

Die Proximität zu den Patienten aus dem Süden des Landes ist im Fall „Sainte-Marie“ nicht zu bestreiten. Auch wurde in den zurückliegenden Jahren erheblich in die Infrastruktur investiert, nämlich insgesamt 17 Millionen Euro. Dies im Interesse der Patienten, die das medizinische Angebot und die Pflege in dieser Klinik schätzen.

Die Patienten schätzen es auch, die Wahl zu haben zwischen einem öffentlichen und einem privaten Krankenhaus in der Minettemetropole. Diese Wahlfreiheit soll nun aus (partei)politischen Gründen aufgegeben werden. Warum, fragt sich auch hier? Sicher nicht im Interesse der Patienten. Diese sollten eigentlich im Mittelpunkt der Spitalplanung stehen. Und alle, die für die Patienten und ein angepasstes regionales Krankenhausangebot eintreten, müssten gemeinsam und energisch für die „Clinique Sainte-Marie“ kämpfen. Es geht um die Zukunft eines guten Betriebes mit vorbildlichem Personal!

Marc Spautz

Abgeordneter

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