Marc Spautz zu den Arbeiten und Aktivitäten des Generalsekretariats
Profil: „Herr Spautz, Sie wurden von den CSV-Nationaldelegierten vor rund einem Jahr in Moutfort zum Generalsekretär gewählt. Zeit für eine erste Bilanz?“
Marc Spautz: „Nein, auch nicht für eine Zwischenbilanz. Wir, das heißt die ganze Mannschaft um Parteipräsident Michel Wolter mit den Vizepräsidenten Octavie Modert und Claude Wiseler, Generalkassierer Georges Heirendt sowie dem CSV-Nationalkomitee, haben uns nach dem Kongress in Moutfort sofort an die Arbeit gemacht. Dabei stehen wir in der Kontinuität zu der Arbeit unserer Vorgänger um Fränz Biltgen und Marco Schank. Wir haben jedoch zum Teil auch andere Akzente gesetzt. Diese Arbeiten schreiten zügig voran, aber sie sind nicht abgeschlossen. Daher ist es nicht die Zeit irgendwelcher Bilanzen.“
Profil: „Was waren die Schwerpunkte Ihrer Arbeit?“
Marc Spautz: „Ein Schwerpunkt in der ersten Jahreshälfte war zweifellos die flächendeckende Organisation von Generalversammlungen. Damit sind wir einer Verpflichtung nachgekommen, die sich aus dem Parteifinanzierungsgesetz ergibt. Gleichzeitig war es die Gelegenheit, eine Reorganisation der Sektionen vorzunehmen.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Durchführung der ,CSV on Tour‘- Versammlungen im Mai. Diese Diskussionsveranstaltungen, die wir unmittelbar nach der Rede zur Lage der Nation von Premierminister Jean-Claude Juncker organisiert hatten, waren ein voller Erfolg. Im Rahmen der ,on Tour‘-Versammlungen haben unsere Minister und Abgeordneten Gespräche mit Hunderten von interessierten Bürgern gehabt. ,CSV on Tour‘ ist und bleibt ein Erfolgsmodell, so sehr, dass andere Parteien jetzt mit ähnlichen Initiativen nachziehen. Ob sie an das Original heranreichen, wird sich zeigen. Dann war auch der außerordentliche Nationalkongress vom 15. Juli mit einer vielbeachteten Rede des Premiers ein großer Erfolg.“
Profil: „Noch vor der Sommerpause wurden die Renovierungsarbeiten im Generalsekretariat eingeleitet.“
Marc Spautz: „Ja, das hat uns erlaubt, einen Großteil der Renovierungsarbeiten bereits vor der politischen Rentrée durchzuführen. Das Generalsekretariat war zu jedem Zeitpunkt funktionsfähig und hat laufend Aktivitäten organisiert. Wir haben einen Nationalrat zum Staatshaushaltsentwurf für 2011 organisiert, mit einer Ausstellung sowie einer akademischen Festsitzung haben wir Ende Oktober des großen CSV- Staatsministers Pierre Dupong gedacht. In puncto Öffentlichkeitsarbeit haben wir neben einer Reihe von Pressemitteilungen einen ,Op de Punkt‘ und mehrere Profilausgaben publiziert.“
Profil: „Am 9. Oktober 2011 sind Gemeinderatswahlen. Inwiefern hat die CSV mit den Vorarbeiten zu diesen wichtigen Wahlen begonnen?“
Marc Spautz: „Bereits im Frühjahr haben wir im Generalsekretariat damit begonnen, die Gemeinderatswahlen vom 9. Oktober 2011 in Angriff zu nehmen und wir haben ein Angebot für unsere Sektionen in den Proporzgemeinden ausgearbeitet. Im September haben wir dieses Paket den Sektionsverantwortlichen präsentiert. Bei gleicher Gelegenheit haben wir über die gesetzlichen Aspekte wie z.B. Fristen und Wahlrecht sowie über statutarische und organisatorische Aspekte informiert. Gemeinsam mit der CSG, der Vereinigung der christlich-sozialen Gemeinderäte, wird sich das Generalsekretariat im kommenden Jahr auf die Kommunalwahlen konzentrieren. Es sind wichtige Wahlen. Kommunalpolitik ist die Politik, die von der Basis her gemacht wird und die von den Menschen und ihren Familien am meisten wahrgenommen wird. Die Entscheidungen, die auf dieser Ebene getroffen werden, beeinflussen meistens direkt ihren Alltag. Hier wird Politik ohne Showeinlage gemacht und jede Partei muss konkret zeigen, was sie kann.“
Profil, 27. November 2010
Fichiers joints
Profil_27-11-2010.pdf (494kb)
0 Äntwerten to “„Politik ohne Showeinlage“”