FNEL hält Generalversammlung im neuen Scoutshome in Luxemburg-Fetschenhof ab

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„Together 2014 – creating a better world“

Im kommenden Jahr feiert FNEL 100-jähriges Bestehen

VON CHARLOT KUHN

Die „Fédération nationale des éclaireurs et éclaireuses du Luxembourg“ (FNEL) hatte am Donnerstagabend zu ihrer diesjährigen Generalversammlung in das erst im Mai eingeweihte Scoutshome nach Fetschenhof eingeladen. Zahlreiche Prominente aus Politik und Gesellschaft waren neben den Vertretern der 28 Lokaltruppen der Einladung gefolgt und unterstrichen durch ihre Anwesenheit ihre Sympathie für Scoutismus und Jugendarbeit.

Die diesjährige Generalversammlung stand bereits im Zeichen der Organisationen zum Jubiläum „100 Jahre FNEL-Scoutbewegung“ im kommenden Jahr. Die ersten Luxemburger Boy-Scouts-Vereinigungen entstanden 1913/14 in Differdingen und Düdelingen. Das Jahr 1914 wird offiziell als Geburtsstunde der FNEL und des Scoutismus in Luxemburg angesehen.

Nationalpräsident Philippe Turk ging auf das Jubiläum ein und betonte, dass heute, wie vor 100 Jahren, die Kinder und Jugendlichen das Abenteuer „Scout“ erleben wollen. Er wünschte sich, dass die Bewegung auch künftig zur menschlichen, geistlichen und zivilen Erziehung in allen Ländern der Welt beitrage.

Integration als wichtige Funktion

In seinem Grußwort betonte Familienminister Marc Spautz die gesellschaftlich zentrale Bedeutung der Integration und des sozialen Miteinanders in der Pfadfinderbewegung. Anerkennende Worte fand der Minister für die ehrenamtlichen Chefs und Mitarbeiter und ihre Bereitschaft zur Verantwortung und Solidarität sowie zum Engagement für die Gemeinschaft.

Die einzelnen Jahresberichte listeten die zahlreichen Aktivitäten im In- und Ausland auf und zeigten ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr. Als nachhaltig wichtig wurden der internationale Austausch und das Kennenlernen über die „eigenen vier Wände“ hinaus bezeichnet.

Die Erhöhung des Jahresbeitrages von 14 auf 16 Euro brachte einige kritische Wortmeldungen aus dem Saal, die bei der gesunden Finanzlage des Verbandes von einem falschen Signal sprachen. Der Verwaltungsrat dagegen sah in der Erhöhung das Zeichen einer weitsichtigen Finanzpolitik. Mit einer knappen Mehrheit wurde der neue Jahresbeitrag angenommen.

Einstimmig gutgeheißen wurde der Vorschlag des Nationalpräsidenten, für die kommenden drei Jahre Djuna Bernard zur Internationalen Kommissarin, Nathalie de la Fontaine zur Generalkommissarin und François Turk zum juristischen Berater und Vizepräsidenten zu ernennen. In den Nationalrat wurden Claudia Dall’Agnol und Daniel Tesch gewählt. Als Gastredner blickte Michel Simonis auf die Ursprünge des Luxemburger Roten Kreuzes zurück, das im kommenden Jahr ebenfalls sein 100. Jubiläum feiert.

In einem längeren Exposé präsentierten Djuna Bernard und Félix Retter die laufenden Vorbereitungen zur Hundertjahrfeier der FNEL und sprachen unter anderem von einem Scouts-Almanach, einem „Challenge100“, einem „Scout-City-Trail“, einem Totem in Form einer Holzskulptur von über fünf Metern und als Highlight in Kirchberg einem internationalen Scouts-Camp „Together 2014“. Am kommenden Sonntag findet auf Fetschenhof die „Journée des chefs“ mit zahlreichen Ateliers, Scoutstechniken und Workshops statt.

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