CSV Generalsekretär Marc Spautz schreibt im CSV Profil ,9. Juli 2011
Lässt man rund ein Jahrhundert luxemburgische Sozialpolitik Revue passieren, fällt vor allem die Kontinuität der Leistungen von Mitgliedern der „C“-Familie auf. Über Generationen haben sie zusammen gewirkt und gehandelt und so ein soziales Modell aufgebaut, das einzigartig ist und das in seiner Qualität weltweit seinesgleichen sucht.
Soziale Verantwortung und wirtschaftliche Vernunft, der Einsatz für sozial Schwache und die Förderung von Leistungsträgern sind Bestandteil ein und derselben Politik. Der soziale Frieden, der in Luxemburg herrscht, ist das Ergebnis einer Politik aus einem Guss.
Wie gesagt: dieser Erfolg, an dem alle Schichten teilhaben, kommt nicht von ungefähr. Es bedurfte des beharrlichen Einsatzes vieler Männer und Frauen, die auf der gemeinsamen Basis der christlichen Soziallehre eine engagierte und zukunftsorientierte Sozialpolitik gestaltet haben. Aus allen sozialen Schichten und Berufsgruppen haben viele von ihnen in Gewerkschaft und in der Politik (und oft beides in einem vereint) dem sozialen Fortschritt in unserem Land neue Impulse gegeben.
Nur auf der Grundlage von gegenseitigem Vertrauen und von Fairness war und ist dieses Gemeinschaftswerk möglich. Diese Grundlage müssen wir uns erhalten! Wer sich von diesem Prinzip entfernt, spielt den Kräften zu, die ein Interesse am Spaltpilz in der „C“-Familie haben. Vor allem jedoch lässt er jene im Stich, die auf unsere Stimme angewiesen sind, weil sie keine eigene Stimme haben.
„Zesummen halen“ lautet das Gebot. Es ist aktueller denn je.
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