(c.k.) – Am Samstagabend im Kulturzentrum in Bonneweg bei der diesjährigen Ausgabe der „Odyssee Projetsnuecht 2013“ der „Lëtzebuerger Guiden a Scouten“ (LGS) bot sich den Rangers und Rovers (RaRo) im Alter zwischen 17 und 23 Jahren vor zahlreichen Ehrengästen und Mitscouts die Möglichkeit, in Anlehnung an den griechischen Sagenheld Odysseus von Ithaka, ihre letztjährigen internationalen Unternehmensfahrten, ihre Entwicklungszusammenarbeit und ihre gemeinnützige Partizipation an ökologischen, sozialen oder kulturellen Projekten in unbemittelten Gegenden weltweit zu präsentieren.
Chefscout Großherzog Jean, Jahrgang 1921, hatte darauf bestanden, diesem Event beizuwohnen und den idealistischen Einsatz der Luxemburger RaRo zu würdigen. Großherzog Jean, damals noch Erbgroßherzog, hat am 28. Oktober 1945 sein Scouts-Versprechen abgelegt und wurde zum Chef-Scout ernannt. Die beiden RaRo-Kommissare Anne Blau und Marc Thill überreichten dem sichtlich erfreuten Chefscout den „Foulard Odyssee 2013“.
Der Abend war Würdigung und Austauschplattform zugleich. Jugendliche und Ehrengäste konnten in lockerer Atmosphäre und einem ansprechenden Programm spannende Einblicke in die Erlebnisse und abenteuerlichen Reise-Anekdoten der RaRo gewinnen. Filme, Fotos und Auftritte vermittelten Eindrücke der internationalen Camps und Projekte in Georgien beim Aufbau eines „Youth Eco Village“ im Kaukasus, in Bosnien-Herzegovina (Cuprija 2013) in Stolac und Zavidovici, in Brasilien beim Projekt „Mutiräo 2013 – Construindo Esperança e Solidariedade“, in Indien im Kiran-Village nahe Varasani mit behinderten Kindern und Jugendlichen sowie im Senegal in Mboro, wo die Luxemburger RaRo vor genau 25 Jahren im August 1988 ihren ersten Einsatz in einem Entwicklungsprojekt kannten.
“Gesellschaft von morgen”
Es war den Jugendlichen am Samstagabend wichtig, sich in ihrem Engagement verstanden und anerkannt zu fühlen. Dabei stießen sie auf offene Ohren. „Jugendliche sind die Gesellschaft von morgen“, betonten Jugend- und Familienminister Marc Spautz sowie die hauptstädtische Gemeinderätin Claudine Konsbrück. In ihren Ansprachen hielten beide fest, dass junge Menschen in diesen sozialen Projekten Erfahrungen sammeln, die sie sicherlich für ihr Leben prägen werden.
Roy Grotz als Präsident der ONGD „Guiden a Scouten fir ENG Welt“, betonte den unschätzbaren Wert des kreativen Engagements in einem Entwicklungsland im Rahmen der globalisierten Welt, in der weltweite Verantwortung und interkulturelle Zusammenarbeit immer wichtiger werden. Als internationales Anerkennungszeichen überreichte LGS-Generalkommissarin Carmen Schares die von der Scouts-Weltorganisation WOSM verliehenen „Scout oft the Worlds Awards“.
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