Refus d’autorisation du vol entre Luxembourg et Zhengzhou

Monsieur le Président,

Par la présente, j’ai l’honneur de vous informer que conformément à l’article 80 du Règlement de la Chambre des Députés, je souhaiterais poser une série de questions à Monsieur le Ministre du Développement durable et des Infrastructures relative au refus d’autorisation du vol entre Luxembourg et Zhengzhou.

Comme le relate la presse écrite de ce jour, le premier vol depuis le début du partenariat entre Cargolux et HNCA aurait dû partir hier soir du Findel en direction de l’aéroport international de Zhengzhou. En rachetant les parts de Cargolux de l’Etat luxembourgeois, la compagnie chinoise est devenue actionnaire à hauteur de 35%. Afin de célébrer l’événement d’inauguration du partenariat entre les deux compagnies aériennes de fret, une délégation du Ministère du Développement durable et des Infrastructures, le directeur général de Cargolux ainsi que la presse ont été dépêchées en Chine. Or, quelques heures avant le décollage, Cargolux ne s’est pas vue octroyée l’autorisation de vol par son homologue chinois.

Selon une source de radio, la raison de l’annulation relève du fait que le droit de vol n’était pas disponible. En effet, pour les vols via la Chine, une demande d’autorisation doit être déposée au moins 25 jours au préalable. La Direction luxembourgeoise de l’Aviation Civile aurait décidé début avril de demander 7 autorisations de vol régulier au lieu de deux initialement prévus. Les experts auraient par ailleurs averti les autorités luxembourgeoises d’un délai trop serré pour pouvoir faire cette nouvelle demande. L’autorisation de vol de hier soir n’étant pas disponible en ce début de semaine, une demande d’urgence aurait été faite. Cette procédure nécessiterait cependant 7 jours de délai selon les experts.

C’est dans ce contexte que j’aimerais poser plusieurs questions à Monsieur le Ministre du Développement durable et des Infrastructures :

Le Ministre peut-il m’expliquer pour quelles raisons cette demande d’autorisation n’a pas été réalisée conformément aux règlementations en place et contrôlée au préalable et de manière adéquate par le Ministère compétent, alors qu’une délégation de ce dernier a déjà été envoyée en Chine?

  • Quel impact financier cette annulation aura-t-elle sur le budget de l’Etat et qui couvrira les coûts engendrés ?

Je vous prie d’agréer, Monsieur le Président, l’expression de ma parfaite considération.

Marc Spautz

Député

Desillusion

Die Regierung tut sich merklich schwer. Sie stolpert von einer Panne und Verlegenheit in die andere. Selten hat eine Regierung so schnell bei den Bürgerinnen und Bürgern für Desillusion gesorgt.

Die Desillusion fängt an der Regierungsspitze an. Der Premierminister repräsentiert zweifellos einen neuen Stil. Doch Stil und Inhalt sind zwei Paar Schuhe. Inwiefern er solides Regierungshandwerk abzuliefern versteht und eine überdimensionierte Mannschaft zusammenhält, hat der Premierminister bisher nicht gezeigt.

Die Folge ist, dass die Regierung in vielen Dossiers den Eindruck von Sprunghaftigkeit und Unsicherheit weckt. Sie gibt kein gutes Bild ab: Weder bei der Diskussion rund um die Ausstellung zum Ersten Weltkrieg oder dem von ihr angedachten Referendum zur Ausweitung des Wahlrechts. Das Regierungsschiff fährt Zickzack-Kurs, ohne, dass es dem Kapitän am Steuer gelingt, eine klare Richtung einzuschlagen.

Konkretes, wenn überhaupt, ist nur nach beharrlichem Nachfragen der Opposition und der Presse in Erfahrung zu bringen. Die Regierung laviert und hantiert mit Floskeln. Das ist die Grundtendenz in allen Reden und Dokumenten, die eigentlich über die Regierungsarbeit informieren müssten. Wer sich Auskunft über den Regierungskurs erwartet, ist nach der Lektüre der Regierungserklärung, der Rede zur Lage der Nation und der Budgetpräsentation enttäuscht und nicht schlauer als vorher.

Das letzte Glied in der Pannenserie ist nun scheinbar das Finanzministerium mit einem Hausherrn, der unglücklich agiert. Die langjährige Erfahrung einer Reihe von Beamten geht verloren (und es wird sich allem Anschein nach auch nicht wirklich darum bemüht, sie zu halten). An die Stelle tritt eine Beraterfirma. Aber die Finanz- und Budgetpolitik eines Landes kann nicht mit den Bilanzen und wirtschaftlichen Zielen eines Unternehmens verglichen werden.

Bei den Staatsfinanzen, das ist jedenfalls das Verständnis der CSV, geht es vor allem auch um soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Rahmenbedingungen die für Beschäftigung sorgen, gemeinsames Handeln bei den generationenübergreifenden Zukunftsfragen wie Klima- und Umweltschutz. Ob eine Beraterfirma diese Ansicht teilt, ist anzuzweifeln.

Die Regierung, die angetreten war, Luxemburg umzukrempeln und für einen frischen Wind zu sorgen, wirkt nach kurzer Zeit rat- und orientierungslos.

Schneller als erwartet zeigt sich: Gemeinsamer Machtwille ist nicht gleichbedeutend mit einem gemeinsamen Programm.

Marc Spautz
Abgeordneter und CSV-Präsident

“Zukunftsstrategie für die Wirtschaft”

Die Wirtschaftskrise ist nicht ausgestanden. Über 19.000 Menschen die in unserem Land keinen festen Arbeitsplatz haben, sind dafür der traurige Beleg. Gleichzeitig mehren sich indes die Zeichen für eine Dynamik.

Es ist jetzt an den politisch Verantwortlichen, die Weichen richtig zu stellen, damit unser Land von der neuen wirtschaftlichen Dynamik profitiert. Durch überlegte Entscheidungen, die Planungssicherheit bieten, muss sich unser Land als Wirtschaftsstandort in seinem besten Licht präsentieren. Schliesslich gilt auch heute noch, was der geistige Vater der sozialen Marktwirtschaft Ludwig Erhard bereits vor fünf Jahrzehnten formulierte:  „Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft ist alles nichts.“

Wir müssen es daher zustande bringen, eine kohärente Zukunftsstrategie für die wirtschaftliche Weiterentwicklung zu entwerfen. Dieser Entwurf kann nur gemeinsam gelingen, Regierung und Opposition, Arbeitgeber und Gewerkschaften, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Die CSV als grösste politische Kraft ist bereit, ihre Verantwortung zu übernehmen. Dies bedeutet nicht, dass die Regierung und die Mehrheitsparteien aus ihrer Pflicht entlassen sind. Sie sind gefordert, ein Gesamtkonzept vorzulegen, das die anderen Akteure unvoreingenommen prüfen und mit eigenen Vorschlägen anreichern.

Zu einem Gesamtkonzept gehört, dass der Finanzplatz beim Übergang zum automatischen Informationsaustausch begleitet wird. Die Zukunft des Finanzplatzes ruht auf Kompetenz und Expertise, die eine anspruchsvolle und globale Kundschaft überzeugt. Sie liegt auch in der weiteren internen Diversifizierung des Sektors, wie dem Ausbau des Fondsgeschäfts oder des internationalen Versicherungs- und Rückversicherungswesens, eine Diversifizierung, die konsequent fortgesetzt werden muss.

Die Innovationskraft am Finanzplatz muss gefördert werden. Die Voraussetzung für Innovation ist Forschung. Es ist daher unverständlich, dass die Regierung gerade die Universität, die massgeblich Forschungstätigkeiten leistet, finanziell ausbremst. Ein falsches Signal zum falschen Zeitpunkt.

Unser Land muss auch für Industrie und produzierendes Gewerbe attraktiv bleiben und, ehrlich gesagt, an neuer Attraktivität gewinnen. Die Industrie ist kein störendes Relikt aus vergangenen Zeiten. Eine innovative, energieeffiziente und umweltschonende industrielle Produktion ist vollwertiger und unverzichtbarer Bestandteil einer breit aufgestellten und zukunftsorientierten Volkswirtschaft. Sie trägt zum Wohlstand bei. Wir brauchen Industrie, um die Arbeitslosigkeit wieder abzubauen. Die politisch Verantwortlichen müssen deshalb für angemessene Rahmenbedingungen sorgen sowie Forschung und Entwicklung fördern. Sie stehen auch in der Pflicht zu gewährleisten, dass ausreichend geeignete Flächen zur Verfügung stehen.

Die aktive Förderung des Mittelstands muss ein weiteres zentrales Anliegen sein. Mit rund 20.000 Betrieben und 180.000 Beschäftigten bildet der Mittelstand das Fundament der Wirtschaft und sorgt für Beschäftigung. Er ist der Grundpfeiler der dualen Berufsausbildung. Besonders der Mittelstand, der täglich  im grenzüberschreitenden Wettbewerb steht, ist auf Verlässlichkeit angewiesen. Das monatelange Hick-Hack rund um die Erhöhung der Mehrwertsteuer sind genau das Gegenteil von dem was Handel, Handwerk und Gastgewerbe brauchen.

Eine tragfähige Gesamtstrategie ist notwendig, die sämtliche Aspekte einer zukunftsorientierten Wirtschaftspolitik umfasst und aufeinander abstimmt. Dazu gehören unter anderem das öffentliche Regelwerk, Besteuerung und Lohnnebenkosten, Energieversorgung und Energiepreise, Infrastrukturen, die Förderung von Forschung und Innovation.

Eine solche Gesamtstrategie ist vor allem auch die Voraussetzung, dass die dringend benötigte Trendwende am Arbeitsmarkt endlich gelingt.

Marc Spautz
CSV-Parteipräsident

Vente du CCP de la POST

Monsieur le Président, 

Par la présente, j’ai l’honneur de vous informer que conformément à l’article 80 du règlement de la Chambre des Députés, je souhaiterais poser une série de questions à Monsieur le Ministre de l’Economie et à Monsieur le Ministre des Finances concernant le CCP de la POST.

La POST est le premier opérateur de services postaux et de télécommunications au Luxembourg. Elle offre également une large gamme de services financiers postaux, notamment le compte courant des CCP. 

Selon mes informations la POST aurait entamé des pourparlers avec différentes banques afin de vendre ce service.

Dans ce contexte, j’aimerais poser les questions suivantes à Monsieur le Ministre de l’Economie et à Monsieur le Ministre des Finances.

  • Messieurs les Ministres, peuvent-ils me confirmer l’information susmentionnée ?
  • Dans l’affirmative, quelles en seraient les conséquences pour les clients et le personnel?

Je vous prie d’agréer, Monsieur le Président, l’expression de ma très haute considération.

Marc Spautz

Député

Weiter aufgeschoben

In den vergangenen Wochen wurden hohe Erwartungen geschürt, was die Rede zur Lage der Nation angeht. Doch diese hohen Erwartungen blieben unerfüllt. Auch nach der Rede zur Lage der Nation bleiben die Konturen der zukünftigen Regierungspolitik über weite Strecken im Unklaren.

Schade! Wieder hat die Regierung eine Chance verpasst. Dabei ist sie mit den höchsten Ansprüchen angetreten, um in Windeseile das Land völlig umzukrempeln.Doch statt konkreter und zügiger Maßnahmen wird weiter vertröstet. Wie nach der Regierungserklärung vom 10. Dezember 2013. Wie nach der Präsentation des Haushaltsentwurfs für das laufende Jahr. Präzise und konkrete Festlegungen sind nur dort in Erfahrung zu bringen, wo die Regierung an die Arbeit ihrer Vorgängerin anknüpft.

Ratlosigkeit

Nichts Neues demnach, was die Gestaltung der Finanzpolitik angeht, sieht man einmal davon ab, dass nach einem völlig intransparenten Hin und Her bei der Mehrwertsteuererhöhung jetzt das Datum und die Ausgestaltung feststehen. Wo ab 2015 konkret gespart werden soll, verrät die Regierung freilich nicht. Langsam, jedoch sicher erweckt sie den Eindruck, bei der entscheidenden Frage der zukünftigen Haushaltspolitik vor allem deshalb nichts zu verraten, weil sie ratlos ist. Ein Eindruck, der sich nach der Rede zur Lage der Nation weiter verstärkt hat.

Bei den Familienzulagen wird ein Paradigmenwechsel angekündigt. Über die Umrisse dieser grundsätzlichen Neuausrichtung gibt es indes nur vage Andeutungen, die allerdings viel Interpretationsspielraum zulassen. Vor allem die Familienpolitik ist und bleibt ein komplexes Präzisionswerk. Es genügt nicht an einer Stellschraube zu drehen. Stattdessen müssen andere Fragen parallel mitbedacht und mitbehandelt werden, wie z.B. die Besteuerung der Privathaushalte, das Angebot und die Finanzierung von Betreuungsplätzen. Welche Zusammenhänge die Regierung bei diesen Fragen sieht, ob sie überhaupt welche sieht, darüber hat es in der Rede zur Lage der Nation keinerlei Auskunft gegeben!

Auch bei der Bekämpfung der wachsenden Arbeitslosigkeit wirkt die Regierung vor allem ratlos.

Was es braucht zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, sind weitere Maßnahmen, die auf die besonders gefährdeten sozialen Gruppen zugeschnitten sind. Mehr praxisorientierte Qualifikationsmöglichkeiten in den Betrieben oder der berufliche Wiedereinstieg müssen unterstützt werden. Was es parallel dazu ebenso braucht, sind ausreichend Arbeitsplätze in einer diversifizierten und breit aufgestellten Wirtschaft.

Ohne Orientierung

Beschäftigung und Wirtschaft sind die zwei Seiten der Medaille. Das müsste den beiden Hausherrn im Arbeitsministerium und im Wirtschaftsministerium eigentlich bekannt sein. Beide sind keine Neulinge, und sie hatten ihre Ämter bereits inne vor den Wahlen vom 20. Oktober 2013. Trotzdem ist aus der Rede zur Lage der Nation auch nicht nur ansatzweise hervorgegangen, wie die Regierung und die beiden besonders involvierten Regierungsmitglieder die Vernetzung zwischen Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik bewirken wollen.

Sicher, auch die vorherigen Regierungen haben nicht alles richtig gemacht. Doch sie sind nicht auf einem solch hohen Ross dahergekommen wie die aktuelle Regierung, die gerne den Anschein erweckt hat, quasi aus dem Stegreif jedes Problem lösen zu können.

Rot, Blau und Grün werden jetzt von der Realität eingeholt. Doch statt sich dieser zu stellen, wird vorerst weiter, so wie in der Rede zur Lage der Nation, verklausuliert, beschönigt und verschleiert, in einem Wort: Es wird weiter aufgeschoben. Fragt sich nur, wie lange noch!

Marc Spautz
Abgeordneter und CSV-Präsident

 

Interventioun vum CSV-Parteipresident Marc Spautz am Kader vum Etat de la nation

A senger Intervention ass de Marc Spautz op Famillje-, Sozialpolitik  a Beschäftegung agaang, genausou wéi op wirtschaftlech Aspekter. “Et ginn keng einfach Léisungen, wann ee sozial Leeschtungen an déi wirtschaftlech Dynamik nohalteg gestalte wëll.” Der aktueller Regierung mécht hien de Reproche d’Decisiounen opzeschuppen.

Déi ganz Interventioun vum CSV-Parteipresident Marc Spautz


Source: www.chd.lu

Installation de panneaux solaires photovoltaïques sur les toits des immeubles et objets classés monuments nationaux ou inscrits à l’inventaire supplémentaire.

Monsieur le Président,

Par la présente, j’ai l’honneur de vous informer que, conformément à l’article 80 du Règlement de la Chambre des Députés, je souhaiterais poser une question parlementaire à Madame la Ministre de la Culture et à Monsieur le Ministre du Développement durable et des Infrastructures au sujet de l’installation de panneaux solaires photovoltaïques sur les toits des immeubles et objets classés monuments nationaux ou inscrits à l’inventaire supplémentaire.

Sous la double pression du changement climatique et de l’envol du prix de chauffage, le patrimoine bâti apparaît comme un parent pauvre de notre civilisation. L’objectif primordial d’optimiser la performance énergétique des bâtiments risque de faire disparaître la substance des immeubles d’habitation donnant une identité à nos villes et villages.

Dans ce contexte j’aimerais demander à Madame la Ministre de la Culture et à Monsieur le Ministre du Développement durable et des Infrastructures si l’installation de panneaux solaires photovoltaïques sur les toits des immeubles et objets classés monuments nationaux ou inscrits à l’inventaire supplémentaire est autorisée ?

Je vous prie d’agréer, Monsieur le Président, l’expression de ma très haute considération.

Marc Spautz

Député