Neben dem „Passeport bénévole“ wird auch ein Qualitätslabel für Vereinigungen eingeführtDas Engagement der zahlreichen Menschen, die sich ehrenamtlich in den Dienst ihrer Mitbürger stellen, soll in Zukunft stärker anerkannt werden: In Anwesenheit von Familienminister Marc Spautz wurde die Einführung eines „Passeport bénévole“ angekündigt. Dieser soll in einer ersten Phase vor allem ein Zeichen der Anerkennung sein, doch später sollen auch Vergünstigungen folgen. Auch ein Qualitätslabel für Vereinigungen wurde angekündigt.
Nach einem kurzen historischen Rückblick von Charles Brück, Präsident des „Conseil supérieur du bénévolat“, auf die Entwicklungsjahre der heutigen „Agence du bénévolat“ ging ONS-Präsident Pierre Bley auf die Partnerschaft der „Oeuvre“ mit Unternehmen, Einrichtungen und Initiativen ein. Er zeigte sich erfreut über die Initiativen, die den das Ehrenamt in den Fokus stellen.
Vereinigungen stellen sich 2014 durch Ateliers vor
Die Direktionsbeauftragte Caroline Milbert-Bové ging auf die rezente Einführung einer neuen visuellen Identität und eines neuen Internetportals für die „Agence du bénévolat“ ein. Das neue Logo soll besonders einprägsam sein. Ein dynamisches und positives Bild des Benevolats und eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit will man erreichen mit dem Projekt „72 Stonnen Bénévolat“, bei dem sich Luxemburger Vereinigungen im kommenden Jahr in ihren jeweiligen Zentralen einem breiten Publikum durch interaktive Ateliers vorstellen sollen.
Mit der Schaffung eines Qualitätslabels für Vereine wollen die ONS und die „Agence du bénévolat“ eine stärkere Bindung zwischen der Gesellschaft und den Vereinigungen herbeiführen. Auch soll die Wertschätzung für ehrenamtliche Leistungen erhöht werden. Zum Erreichen der Projektziele wurden eine Reihe von Kriterien definiert, die auf einer aktiven Unterstützung der Freiwilligenarbeit beruhen.
Ein wichtiger Teil dieses Projektes ist das Einführen eines „Passeport bénévole“. Mit diesem offiziellen Ausweis soll ein Zeichen der Anerkennung für all diejenigen gesetzt werden, die sich besonders für das Gemeinwesen engagieren. „Wir wissen, dass Menschen, die sich ehrenamtlich betätigen, dies aus einem Impuls ihres Herzens tun und nicht, um irgendwelche Vorteile zu erlange. Aber gerade deswegen soll die Karte Ausdruck der öffentlichen Würdigung und des Respektes sein“, betonte Pierre Bley.
Wenn dieser „Passeport“ in einer ersten Etappe vorwiegend als Wertschätzung gedacht ist, soll die Karte später auch Vergünstigungen bei Dienstleistungen der öffentlichen Hand und Events von privaten Einrichtungen ermöglichen. Familienminister Marc Spautz ging auf die lange Tradition des bürgerlichen Ehrenamtes in Luxemburg ein, das aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken sei.
„Insbesondere Vereine und Vereinsmitglieder leisten durch vielfältige Aktivitäten einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl“, sagte Marc Spautz. Er sah im freiwilligen Engagement einen Ausdruck von Verantwortung und einen wesentlichen Beitrag für faire Chancen in unserer Gesellschaft. (c.k.)
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