Erneuerung der Straßeninfrastruktur im Wohnviertel „Im Paerchen“

Gemeinderat Schifflingen genehmigte 33 Kostenvoranschläge

Im Vorfeld der Budgetvorstellung am kommenden Freitag, dem 10. Dezember, genehmigte der Gemeinderat nicht weniger als 33 Kostenvoranschläge, die diesem Dokument anhängig sind. Schöffe Raymond Hopp (LSAP) stellte die Kostenvoranschläge vor, die mit zwei Ausnahmen einstimmig angenommen wurden.

1,35 Millionen Euro

Hauptausgabenpunkt sind die Straßeninfrastrukturarbeiten im Wohnviertel „Im Paerchen“, wo die Wasserleitung, die öffentliche Beleuchtung und die Gasleitung erneuert werden. Für Arbeiten, die im Sommer 2011 beginnen sollen und sich über zwei Jahre erstrecken, sind Ausgaben von 1,35 Millionen Euro eingeplant. Für die Neugestaltung des Haupteingangs am Stade Jean Jacoby sind 135 000 Euro veranschlagt. Die Vergrößerung der Lagerflächen bei den Gemeindewerkstätten soll die Gemeinde 100.000 Euro kosten.

Für den Dienst Essen auf Rädern (derzeit 20 Kunden) schafft die Gemeinde eine Kühlzelle, 30 Aufwärmplatten sowie 60 Essenssets zum Preis von 35.000 Euro an, wodurch der Dienst flexibler gestaltet werden kann. Der Brunnen vor dem Rathaus (Entwässerung) soll für 15.000 Euro wieder funktionsfähig werden.

Für eine neue Drainage sowie eine Bewässerungsanlage auf dem Fußball-Spielfeld Nummer zwei sind 60.000 Euro veranschlagt. Marc Spautz (CSV) stellte die Frage nach dem Sinn dieser Ausgaben in Bezug auf eine seit langem ins Auge gefasste neue Anlage an einem Standort. Eine solche Lösung sei nur mittelfristig oder gar langfristig möglich, so Bürgermeister Roland Schreiner (LSAP), der die Ausgaben u. a. auch aus ökologischer Sicht rechtfertigte.

Für energetische Verbesserungsmaßnahmen an den Gemeindegebäuden sind 90.000 Euro vorgesehen. Gleiches gilt für das Gebäude von „Hëllef doheem“, wo 80.000 Euro eingetragen sind. Diese Maßnahmen machen laut Paul Weimerskirch (CSV) Sinn, um den Auflagen als Klimabündnisgemeinde gerecht zu werden.

Um effizienter genutzt zu werden, wird der Versammlungsraum in der zweiten Etage auf Nummer 14 in der Avenue de la Libération für 15.000 Euro vergrößert. Für den Anstrich der Fassade des Turmes des Zentrums „Um Wendel“ sind 20.000 Euro vorgesehen. Im gleichen Gebäude werden die Beleuchtung im Musiksaal erneuert und eine Alarmanlage installiert (Kosten: 17.000 Euro).

Für den Kauf von vier Bushaltehäuschen in der Rue du Moulin sind 44.000 Euro veranschlagt. In der Montée du Cimetière und in der Rue Eugène Heynen werden versenkbare Poller für jeweils 43.500 Euro installiert. Paul Weimerskirch wies auf die hohen Ausgaben für die Gemeinde hin, die dadurch entstehen, dass die Bürger ihren Pflichten nicht nachkommen. Der Spielplatz in der Avenue de la Libération soll aus Sicherheitsgründen für 18.500 Euro erneuert werden. Für Verbesserungsmaßnahmen am Wasserturm (teilweise Erneuerung der Leitungen) wurden 70.000 Euro angegeben, für einen Gabelstapler 30.000 Euro, für einen Lieferwagen 30.000 Euro, für elektronische Türschließer im „Centre Seniors“ 15.000 Euro, für Umbauarbeiten an der „Bëschcrèche” (durch Auflagen der Oberbehörde) 23.000 Euro, für neue Eingangstüren am Gebäude auf Nummer 5 in der Avenue de la Libération 15.000 Euro, für die Überprüfung und Erneuerung der Atemschutzgeräte der Feuerwehr 18.000 Euro, für die Außenschreinerei am Polizeigebäude 26.000 Euro, für die Erneuerung der Straßenleuchten in der Rue Michel Rodange 18.000 Euro und für Erneuerungsarbeiten an der Sauna im Sportzentrum  50.000 Euro. Mit zwei Gegenstimmen und vier Enthaltungen wurde dieser Punkt angenommen. Die Opposition war der Meinung, dass es aus Kostengründen nicht unbedingt Aufgabe der Gemeinde sei, diesen Dienst anzubieten.

Situation der Behindertenparkplätze überdenken

Zu den Anpassungen im Verkehrsreglement regte Paul Weimerskirch an, die Situation der Behindertenparkplätze im allgemeinen zu überdenken.

Der Gemeinderat bewilligte zwei Mietverträge, eine Konvention, zusätzliche Einnahmen an Hundesteuern, die Entschädigung, die an die Zähler der Volkszählung vom 15. Februar 2011 gezahlt wird, die Verdienstuhren für acht Mitarbeiter sowie die Daten, an denen die Schließstunde verlängert wird.

Der Forstplan 2011 der Gemeinde Schifflingen sieht Ausgaben in einer Gesamthöhe von 67.500 Euro vor, denen dann Einnahmen von 20.000 Euro gegenüberstehen. (c.g.f.)

Luxemburger Wort, Samstag, den 04. Dezember 2010, Seite 64

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