Im Beisein von Familienminister Marc Spautz und einigen Gemeinderatsmitgliedern von Schengen wurde die neue kommunale Kindertagesstätte in Bech-Kleinmacher eingeweiht. Aus dem ehemasligen Atelier der Gemeindearbeiter wurden in einem einjährigen Umbauprozess lichtdurchflutete und kindgerechte Aufenthaltsräume errichtet, welche die anwesenden Kinder sichtlich stolz präsentierten.Die 500 Quadratmeter große „Maison relais“ kann 117 Kinder aus der Vor- und Grundschule beherbergen. Sie wurde zwischen Oktober 2012 und September 2013 errichtet und pünktlich für das neue Schuljahr fertiggestellt. Die „Maison relais“ ist ganzjährig von 7 bis 19 Uhr geöffnet und betreut Kinder außerhalb der Schulzeiten und in den Ferien. Bauherr ist die Gemeinde Schengen, für die Pläne zeichnete das Architekturbüro „hsa – heisbourg strotz architectes“ verantwortlich. Hauptträger ist die Jugendherbergszentrale mit Gilles Gerges als Leiter der „Maison relais“.

Die Kosten für den Bau mit unter anderem vier Räumen mit flexiblen Schiebewänden, einem Büro und einer Küche sowie inklusive Mobiliar, Außenanlage und Honorare belaufen sich auf 1 340 000 Euro.

Schöffe François Hemmen betonte, dass das ehemalige Ateliergebäude der Gemeinde Schengen nun bewohnbar gemacht wurde und mit den freundlichen, hellen Räumen, der angenehmen Akustik und dem Spiel- und Fußballplatz vor der Tür kindgerecht umgestaltet wurde und nun mit Leben gefüllt werden kann. Er bedankte sich bei den 16 Handwerksbetrieben, den Architekten- und Ingenieurbüros, den Sicherheitsabteilungen, der technischen Verwaltung, den Ministerien, der Jugendherbergszentrale und allen am Bauprojekt beteiligten Personen.

Familienminister Marc Spautz zeigte sich sehr beeindruckt von den Räumlichkeiten. Ein wichtiger Aspekt sei, dass mit dem Bau der Kindertagesstätte die Transportkosten zur „Maison relais“ in Remerschen eingespart werden können, so dass auch etwas für die Nachhaltigkeit getan worden sei. Er wies auf die soziale Funktion der Einrichtung hin, wo Kinder nicht nur Hausaufgaben erledigen und an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen können, sondern dass es ein Ort sei, wo Kontakte geknüpft und Freundschaften geschlossen werden. Besonders hervorzuheben sei zudem das soziale Engagement der neun Mitarbeiter des Erzieherteams.

Bürgermeister Ben Homan erklärte, dass die neue „Maison relais“ ein gutes Beispiel sei, dass Gemeindefusionen nicht immer eine Zentralisierung zur Folge haben, sondern in dem Fall sich neue Synergien bilden können. Es sind bereits Kooperationen mit der angrenzenden Schule und Vereinen in der Gemeinde entstanden, die in das pädagogische Konzept integriert wurden und die multifunktionalen Räumlichkeiten für ihre Zwecke nutzen können.

Der Vizepräsident der „Centrale des auberges de jeunesse“, Gérard Boby, hob in seiner Ansprache die Zusammenarbeit der „Maison relais“ und der Jugendherberge in Remerschen hervor, besonders im Hinblick auf das tägliche Mittagessen, das von Remerschen nach Bech-Kleinmacher geliefert wird.

Das Highlight der Eröffnung war das symbolische Durchtrennen des selbsthergestellten bunten Bandes mit der Aufschritt „Maison relais Bech-Maacher“ durch Marc Spautz, das Singen der Kinder eines Liedes über die neue Kindertagesstätte und die Besichtigung der buntdekorierten Räume, wo die Kinder mit ihren Betreuern musizierten und bastelten. (co)